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Anonymous, Operations

ANONYMOUS schaltet GVU Website ab


Das Kollektiv „Anonymous“ bekennt sich zum DDoS Angriff gegen die Gesellschaft zur Verfolgung von Urheberrechtsverletzung (GVU). Nach der Hacker-Attacke war die Internetpräsenz der GVU mehrere Stunden nicht erreichbar.

Die andauernden Ermittlungen zur Internetplattform Kino.to und deren folgende Abschaltung schlagen immer größere Wellen. Wenige Stunden nach den ersten Mitteilungen über die Vorgänge im Fall Kino.to und der Abschaltung der Domain ging bei der Homepage der GVU eine DDoS Attacke ein. Die DDoS (Distributed Denial of Service) Attacke ist ein Hacker-Angriff, der mit eine Masse an Anfragen Serversystem lahm legt. Das international operierende Kollektiv „Anonymous“ hat sich heute mit diversen Videos im Internet zu diesem Hacker-Angriff bekannt.

„Anonymous“ kritisiert Kino.to Abschaltung durch Staat

In dem Video richtet eine Computer-generierte Stimme die Nachricht des Kollektivs an „die Bürger dieser Welt“. „Anonymous“ prangert in dem Video die Abschaltung von Internetseiten durch den Staat an. So verlautet die Stimme: „Wir verurteilen es zutiefst, dass der Staat Teile des Internets abschaltet. Somit wurde die Freiheit des Internets erneut von Seiten des Staats her angegriffen und ein weitere Schritt in Richtung Zensur beschritten.“

Die Echtheit der Videos kann nicht bestätigt werden. Derzeit gibt es allerdings neben „Anonymous“ keine weiteren Gruppierungen oder Hacker, die sich zu der DDoS Attacke bekannten.

Etwa 40 Dresdener protestieren vor dem Landgericht gegen die Schließung von kino.to

Dresden. Etwa 40 Personen haben am Donnerstagnachmittag vor dem Dresdner Landgericht gegen die Schließung des Online-Filmeportals kino.to und gegen Copyright-Regeln protestiert. Vor dem Gebäude am Sachsenplatz, in dem auch die Generalstaatsanwaltschaft ihren Sitz hat, entrollten die teilweise maskierten Demonstranten mehrere Plakate, die sich gegen die Abschaltung des Portals wendeten.

Dabei gab Initiator Anton Schellong zu, dass sich die Demo nur vordergründig gegen das Aus für kino.to richtete. „Wir protestieren nicht wegen kino.to, sondern für eine Änderung des Copyright-Gesetztes“, sagte der 20-Jährige gegenüber DNN-Online. Die Idee für die Veranstaltung sei am Mittwoch gekommen. Per Facebook und Twitter wurde zu der Demo getrommelt, mehr als 150 Personen hatten sich angemeldet. „Es ist eben alles sehr kurzfristig“, meinte ein Teilnehmer mit Blick auf das letztlich doch recht überschaubare Grüppchen. Man habe versucht, die Piratenpartei und den Chaos Computer Club zu gewinnen, offensichtlich jedoch ohne Erfolg. hier weiterlesen

Anonymous retaliates against Kino.to takedown

Hackers affiliated with Anonymous have taken responsibility for a denial of service attack against the web site of GVU, a German rights holders organization that was involved in the takedown of unlicensed video streaming portal Kino.to earlier this week. Kino.to admins meanwhile remain in police custody, but an uploader affiliated with the site has gone on record in German media saying the story of Kino.to “isn’t over yet.”

Law enforcement officials in a number of European countries raided residences, offices and data centers on Wednesday, arresting 13 admins affiliated with Kino.to. German press reported on Thursday that 12 suspects remain in custody.

The raid was the consequence of a three-year long investigation against the site, which had been offering its users links to TV shows and Hollywood blockbusters hosted on third-party video streaming servers. Officials allege that Kino.to had up to four million daily visitors and that its admins made millions with the site. GVU, which pressed charges against Kino.to in 2008, celebrated the raid as the end of a “parasitic business model.”

Anonymous activists apparently don’t agree. In a German-language YouTube video , the group said Kino.to was merely a search engine. From the video:

“We believe that running a search engine for videos isn’t illegal… That’s why we immediately reacted by taking down the GVU website… Knowledge is free, and streaming is, too.”

Gvu.de remained offline at the time of writing. The same was true for Kino.to, but some believe that the site could soon make a return. An uploader affiliated with the site told a German online magazine that he believes there are backup copies of the site, which could be used to revive it on different servers. The story of Kino.to “isn’t over yet,” he said. The uploader explained that he never directly worked with the site’s admins, but instead simply supplied links to TV show episodes through a kind of CMS backend.

He also said that being an uploader of video content can be moderately profitable. Third-party streaming video sites oftentimes reward uploaders for traffic they generate, and in his case, uploading U.S. TV show episodes and supplying the links to Kino.to enabled him to make about $1000 per month. >>> gigaom

Diskussionen

2 Gedanken zu “ANONYMOUS schaltet GVU Website ab

  1. Ein schöner Kommentar, vielen Dank für den Rückblick aus eigener Erfahrung. So was wünsche ich und lese es gerne 😛

    Verfasst von sem | Juni 10, 2011, 8:01 pm
  2. Das Fime heute so viel kosten, liegt in erster Linie an einer Maschinerie, die mit dem eigentlichen Filmschaffen nichts mehr zu tun hat. Ich spreche da nicht gegen Werbung und PR, ich spreche gegen die Gier von Leuten, welche niemals auch nur 5 Minuten Film selbstständig sich ausdenken und realisieren könnten, die aber in dieser Industrie inzwischen eine solche Macht haben, dass es einer Sau graust.

    Früher hat es auch gereicht, der Presse einen neuen Film vorzustellen, dieser wurde besprochen (kritisiert), es wurden Plakate wirklich noch gemalt und dann kam der Film ins Kino.

    Ich selbst habe 20 Jahre in der Branche gearbeitet, in unterschiedlichsten Bereichen (die letzten acht Jahre bis 1992 als Kameramann), ich war u.a. auch in Fernsehserien tätig und weiss also, wovon ich spreche), dabei habe ich auch mal ein Kino über mehr als 3 Jahre geleitet. Ich kann am Beispiel des Films „Stoppt die Todesfahrt der U-Bahn 123“ aufzeigen, wie Werbung und PR damals funktioniert haben. Als dieser Film in München ganz neu auf den Markt kam, wurde er im größten Kino am Goetheplatz gestartet, lief dort genau 6 Tage und verschwand in der Versenkung. Der Verleih UA (United Artists) war völlig am Boden zerstört, denn schon die damalige Kritik war wirklich überragend und solche Art der Filme wurde von der damaligen Kritikerin PONKIE nicht gerade sehr ‚geliebt‘, aber sie war einfach fair.
    Ich habe diesen Film damals als ganz normaler Zuschauer in diesen ersten 6 Tagen gesehen und hatte die Kritik damals nicht gelesen, sondern mich, wie immer auf mein Bauchgefühl verlassen, denn allein die Darsteller waren schon überzeugend genug für mich und ich kann mir diesen Film auch heute noch, ohne eine Sekunde Langeweile und obwohl ich fast jeden Dialog kenne, immer wieder anschauen und wenn ich ihn mit dem Pelham-Remake mit Travolta vergleiche, dann hat der gute John und Mr. Washington (Denzel) absolut keine guten Karten, denn Walter Matthau spielte zu dieser und jeder anderen Zeit solche Kollegen in Grund und Boden.

    Ich habe diesen Film dann in das von mir geleitete Kino geholt und dieser Film lief 6 Wochen jeden Tag zu 2 Vorstellungen vor ausverkauftem Haus.

    Filme werden von Menschen für Menschen gemacht, natürlich kosten sie auch Geld, aber wenn nur noch Gier-Geier über diesem Medium schweben, dann braucht sich niemand heute zu wundern, wenn die geforderten Preise vom Publikum nicht mehr gezahlt werden und sich der wirkliche Liebhaber von guten Filmen sich diese illegal besorgt und diese Leute haben kein Interesse daran, damit Geld zu verdienen. Dass es im Internet auch Ganoven gibt, bestreitet niemand, die gibt es aber in der realen Welt auch und die gabs auch schon immer, manche sogar mit Waffen, wie die Mafia. Aber im Internet hat mir noch NIE jemand eine Knarre an den Kopf gehalten.

    Verfasst von AlterKnacker | Juni 10, 2011, 6:18 pm

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